Die UEFA hat für die Fußballeuropameisterschaft 2024 in Deutschland einen neuen und bemerkenswerten Schritt in der Vermarktung und Bereitstellung der offiziellen Hospitality-Pakete unternommen. Zum ersten Mal in der Geschichte der EM-Endrunden wurde diese Aufgabe einem Unternehmen übertragen: der Schweizer 2024 Hospitality Experience AG, die in enger Zusammenarbeit mit ihren Sales Agenten, der Daimani AG aus Zürich und der Sportfive Germany GmbH aus Hamburg, agiert.
Wer bei der diesjährigen Fußball-Europameisterschaft die beiden Halbfinales in Dortmund und München und das Finale am 14. Juli 2024 im Berliner Olympiastadion von einer Prestige-Lounge live verfolgen möchte, muss dafür pro Person 22.000 Euro plus Mehrwertsteuer per Vorkasse bezahlen.
Die UEFA hat für die Vermarktung der VIP-Tickets (4 Prozent der insgesamt 2,7 Millionen Zuschauerkarten) zum ersten Mal eine private Firma beauftragt – die eigens dafür gegründete 2024 Hospitality Experience AG in Zürich.
Kann man der bedenkenlos mal eben ein paar Tausend Euro überweisen?
Top-Renditen durch Finanz-Coachings? Life Coachings für ihre privaten Finanzen sind im Trend. Auf gängigen Internetportalen, wie zb. Youtube, Tiktok, Twitch oder Pinterest finden sie eine große Auswahl an Finanz-Coachings, Finanz-Mentorings oder Finanz-Workshops. Ein Finanzcoach verspricht ihnen, zu helfen die Finanzen in den Griff zu bekommen. Oft werben die Finanzcoaches damit „Zertifiziert“ zu sein. Leider sucht man diesen Nachweis einer Zertifizierung oft vergebens auf der Webseite der Finanzcoaches. Finanzcoach ist eine ungeschützte Berufsbezeichnung. Der Nachweis eines bestimmten Expertenwissens oder einer Coaching-Ausbildung ist nicht erforderlich. Seriöse und bedarfsgerechte Angebote können für den Nutzer aber einen wirklichen Mehrwert bringen.
Künstliche Intelligenz ist in aller Munde und der gesamte Sektor von KI-Aktien wie Nvidia sind durch die Decke gegangen, aber der Milliardär und Investor Klaus-Michael Kühne kauft keine KI-Aktien. In seinem Kapital ist aktuell viel Bewegung. Seine Anteile am HSV verkleinert er und distanziert seine Investitionen bewusst von Künstlicher Intelligenz und Kernfusion. Was kauft der Milliardär stattdessen?
Vermögen vom Investor Klaus-Michael Kühne
Klaus-Michael Kühne verfügt über ein Vermögen von geschätzten 30,5 Milliarden Euro und liegt damit aktuell (26.09.2023) auf Platz 29 der reichsten Menschen der Welt nach der Forbes Milliardären Liste. Vor etwa einem Jahr war Klaus-Michael Kühne auf Platz 44 in der Rangliste. Im Juli 2021 lag er mit seinem Vermögen noch auf Platz 3 in Europa. Seine Investitionen scheinen also zu funktionieren. Der Großteil ist aber in Aktienanteilen deutscher Logistik Unternehmen gebunden. Seine Investition in den Hamburger Sportverein (HSV) reduzierte er aktuell auf 13,51 Prozent von der HSV Fußball AG, wie BILD berichtet.
Das Vermögen verteilt sich auf verschiedene Aktienanteile. Kühne ist größter Einzelinvestor der Lufthansa mit 17,5 Prozent oder etwa 1,6 Mrd. Euro und hat weitere 10,8 Milliarden Euro durch 30 % Anteil an dem Transport- und Logistikunternehmen Hapag-Lloyd. Mit 14,65 Milliarden Euro liegt der größte Teil seines Vermögens aber in dem geerbten Unternehmen Kühne + Nagel AG, von dem er 53,3 % der Firmenanteile hält, teilweise durch die im Jahr 1993 gegründete Kühne Holding AG. Dazu kommen viele kleinere Positionen von ein paar hundert Millionen Euro, wie der 10-prozentige Anteil an der Immobiliengesellschaft Signa Prime.
Keine KI-Aktien – „technologisch zu anspruchsvoll“
In einem Interview mit der FAZ hat der Milliardär Kühne seine Meinung zu Investitionen in KI-Aktien geäußert. Der Grund, wieso Klaus-Michel Kühne keine KI-Aktien kauft, ist simpel. Er investiert generell nicht in Bereiche, in denen er sich nicht auskennt. Der Technologie Bereich ist dem Logistik-Experten „technologisch zu anspruchsvoll“. Insbesondere die Nvidia Aktie hält er für überbewertet im aktuellen Trend. Stattdessen will er das Portfolio seiner Holding mit dem medizinisch-pharmazeutischen Sektor diversifizieren.
Klaus-Michel Kühne ist in einer guten Position, da die Logistikbranche während der Corona-Pandemie massiv profitiert hat. Daher hat er großes Kapital zur Verfügung, das besser investiert und diversifiziert werden sollte. In dem Bereich Medizin, Chemie und Pharmazie hält er die Nachfrage für ungebrochen, sodass es keinen Grund gibt den Sektor auszulassen. Zuletzt hat er Zukäufe bei dem Chemikalienhändler Brenntag getätigt. Seine Holding ist aber immer noch zum Großteil in dem deutschen Logistiksektor investiert, da wo er sich bestens auskennt.
Nvidia zu den Neben KI ist die Kernfusion eine vielversprechende Technik für große Gewinne, wenn diese erfolgreich an den Markt geht. Kühne vermeidet aber generell alle Tech-Aktien und damit auch Aktien im Bereich der Kernfusion.
Die Schweizer Großbank UBS hat die Nvidia-Aktie dagegen im Fokus. Der UBS-Analyst Timothy Arcuri hat in seiner Studie die Einstufung auf „Buy“ mit einem Kursziel von 560 Dollar belassen. Das Konkurrenzangebot in der KI-Branche für die Bereitstellung von Infrastruktur sieht der UBS-Analyst nur durch das Oracles Cloud-Geschäft. Nvidia bietet mit DGX eine Lösung für KI-Entwicklung im großen Maßstab. Arcuri schätzt den Jahresumsatz auf mehr als eine Milliarde Dollar für die Zukunft. Das gesamte Cloud-Geschäft von Nvidia beziffert er mit einem Jahresumsatz von 10,8 Milliarden Dollar. Dennoch wagt sich Kühne nicht in die Thematik und vertraut darauf, keine KI-Aktien in seinem aktiv gemanagten Portfolio zu halten.
Ein weiterer Punkt wo sich die Investoren UBS und Kühne nicht einig sind, ist die rasante Auflösung der Credit Suisse (CS). Durch die Coco Bonds haben Anleger einen Totalverlust erlitten und einen Zusammenbruch der CS verursacht. Die UBS Bank hat zusammen mit der Schweizer Regierung schnell reagiert, sodass die UBS die Credit Suisse aufkaufen durfte. Der Hamburger Investor Kühne hat sich über die günstige Übernahme im FAZ-Interview beschwert, weil er etwa 1,25 Millionen Schweizer Franken dadurch verloren hat.
Das Landgericht Tübingen hat in einem Schadensfall gegen die Cyber Versicherung entschieden. Diese muss für Schäden zahlen, obwohl die Server unzureichend abgesichert waren. Das betroffene Unternehmen hat allgemeine Sicherheitsstandards gekonnt ignoriert und daher schon grob fahrlässig gehandelt.
Warum die Cyber Versicherung nicht zahlen wollte
Die Details des Schadensfalls sind interessant für alle, die ebenfalls eine Cyber Versicherung haben oder eine abschließen wollen. Der Fall zeigt, dass eine Cyber Versicherung unerlässlich für Unternehmen ist. Ebenso für IT-Spezialisten, die für die Sicherheit der Computersysteme verantwortlich sind. Wie in jedem Schadensfall hat die Versicherung prüfen lassen, wie schlecht die Sicherheitsvorkehrungen waren, und ob der Schaden hätte vermieden werden können. Wie tarnkappe.info berichtet, ergab die Überprüfung die folgenden Sicherheitslücken im Unternehmen:
Von 21 Servern verfügten nur 10 über die erforderlichen Sicherheitsupdates. Bei 11 Servern hatte man es folglich versäumt, die Software-Updates einzuspielen.
2-FA fehlt (Zwei Faktor Authentifizierung)
Kein Monitoring System für Internetverkehr und Servernutzung
Der Cyberangriff war bei insgesamt 16 der 21 Server erfolgreich und betraf Systeme mit allen Betriebssystemversionen, darunter auch die aktuelle Version Windows Server 2019.
IT-Forensiker fanden heraus, dass Hacker die „Design-Schwachstelle – Pass the Hash“ von Windows ausnutzten, die auch in der aktuellen Version vorhanden ist.
Bei dem Cyberangriff wurden die Festplatten des Unternehmens verschlüsselt und Geld für die Freigabe verlangt. Dabei hat eine Phishing-Mail am 29.05.2020 einen Verschlüsselungs-Trojaner (Ransomware) durch eine Rechnung von einem Dienst-Laptop eingeschleust (Punkt 59 – Az. 4 O 193/21). Die Cyber Versicherung muss nach dem Gerichtsurteil etwas mehr als 4 Millionen Euro (Gerichtsbeschluss – Az. 4 O 193/21) bezahlen.
Urteil kein Freibrief für Fahrlässigkeit
Das Landgericht Tübingen argumentierte das Urteil so, dass auch ihre ordentlich gepatchten Systeme erfolgreich aufgemacht wurden, und daher der Stand der Systemversion und Updates keine Rolle spielen kann. Des Weiteren waren in dem Vertrag mit der Cyber Versicherung die 2-FA und Überwachungssysteme nicht aufgeführt. Trotz allem muss die Cyber Versicherung nun 70 % des Schadens übernehmen.
Aus IT Sicht hält das Argument aber nicht Stand und könnte angezweifelt werden. Je nachdem, wie die IT-Infrastruktur des Unternehmens aufgebaut ist, sind die Server und Computer keine isolierten Einzelstücke, sondern hängen in einem Vertrauensverhältnis zusammen, Stichwort „Active Directory“ bei Windows. Einige Computer vertrauen den anderen „blind“ und könnten gespeicherte Passwörter für die anderen Computer enthalten. Bekommt man Zugriff auf den Hauptserver, der alle Accounts verwaltet, ist es egal wie gut die anderen Computer geschützt sind, da man sich ganz normal anmelden könnte.
Dem Urteil nach muss die Versicherung 70 % des berechneten Schadens bezahlen. Der Löwenanteil des Schadens ergibt sich aus der Betriebsunterbrechung (3.657.303,20 €) über den gesamten Zeitraum, während der Sachschaden (322.540,58 €) weniger als 10 % davon ausmacht. Da § 81 Abs. 2 VVG (kurz: Schadensminderung wegen grober Fahrlässigkeit) nicht erfüllt ist, steht in Punkt 181 des Urteils:
Der Anspruch der Klägerin ist nicht wegen grob fahrlässiger Herbeiführung des Versicherungsfalls zu kürzen.
Die Begründung ist, dass die grobe Fahrlässigkeit bereits zu Vertragsbeginn bestand, da damals keine 2-FA eingerichtet war und im Vertrag auch keine 2-FA gefordert wurde.
Pass the Hash
Ein noch viel wichtiger Punkt für diesen Fall ist die angesprochene Sicherheitslücke „Pass the Hash“. Diese Lücke zielt genau darauf ab, dass man Zugriff auf einen Computer in einem Netzwerk bekommt und durch „Pass the Hash“ dann Zugriff auf weitere Systeme im Netzwerk erhält. Mit einer 2-FA hätte der „Pass the Hash“ Angriff jedoch abgewehrt werden können.
Daher ist die Systemversion und der Stand der Updates sehr wichtig, da man nur Zugriff auf ein einziges System benötigt und durch die Sicherheitslücke dann auf weitere Systeme. Der eigentliche Zugriff erfolgt ja durch eine andere Sicherheitslücke, die man durch Updates hätte verhindern können. Das Urteil könnte also angezweifelt werden.
Da der Angriff durch den Anhang in einer E-Mail kam, ist trotzdem fragwürdig, ob ein Windows Update da geholfen hätte. Da nicht genau bekannt ist, welche Versionen verwendet wurden und mit welcher Schadsoftware der Angriff erfolgt ist, könnte man nur spekulieren, welche Versionen Ende Mai 2020 im Einsatz waren.
Die Immovation AG informiert über die aktuelle Lage im Wohnungsbau – Die dramatische Lage in Deutschland – 17 Verbände der Bau- und Immobilienwirtschaft fordern neuen politischen Kraftakt.
Produktverbot für Differenzkontrakte mit Nachschusspflicht (Contracts for Difference, CFDs) – Ab dem 1. Januar 2023 dürfen private Kleinanleger über Wertpapierfirmen keine Futures mit Nachschusspflicht kaufen, der direkte Kauf der Terminkontrakte ist ihnen bereits untersagt.
Die Europäische Kommission will, dass Technologieunternehmen ihren „gerechten Anteil“ an der Internet-Infrastruktur zahlen. Vor zweieinhalb Jahren, als wir uns alle in unseren Häusern verschanzten, hatte der Binnenmarktkommissar von Europa, Thierry Breton, eine große Sorge: Das Internet würde überlastet sein.
Big Tech beansprucht Großteil des Internets ohne Europa zu bezahlen
Während der Covid-19-Abschaltungen verbrachten die Menschen viel mehr Zeit im Internet, zoomten den ganzen Tag und schauten die ganze Nacht Netflix. Also griff Breton zum Telefon und rief Netflix Inc. Chief Executive Officer Reed Hastings an. Bretons Wunsch – dem Hastings schnell nachkam – war, dass die beliebte Streaming-Website ihre Videoqualität verringern sollte, um mehr Bandbreite für andere Websites zu schaffen.
Zwei Jahre lang schien dies das Ende der Geschichte zu sein. Doch Unternehmen wie Netflix und YouTube später feststellen mussten, war dies erst der Anfang. Europäische Beamte wollen nun, dass die großen Technologieunternehmen für die Kosten des von ihnen erzeugten Datenverkehrs verantwortlich gemacht werden.
Breton und Wettbewerbschefin von Europa, Margrethe Vestager, begannen im vergangenen Frühjahr offen darüber zu sprechen, wie sehr sie daran interessiert sind, Unternehmen wie Google und Meta dazu zu bringen, ihren „fairen Anteil“ zu zahlen, um den Telekommunikationsbetreibern dabei zu helfen, die nächste Generation der Internet-Infrastruktur zu finanzieren.
Technologieunternehmen weisen Verantwortung ab
Allein die Ankündigung, dass Europa sich mit diesem Thema befasst, hat Panik ausgelöst. Die Argumente der Technologieunternehmen lassen sich auf drei Punkte reduzieren:
Es sind die Nutzer – nicht die Unternehmen -, die den Datenverkehr erzeugen.
Sie investieren in Infrastrukturen wie Rechenzentren, Unterwasserkabel und Serverboxen.
Sie nutzen zwar die Vorarbeit der Telekommunikationsbranche, aber sind ihre Produkte nicht der Grund, warum die Verbraucher überhaupt für Wi-Fi und Fernsehen bezahlen?
Befürworter der Technologiebranche erklären den steigenden Druck, für Konnektivität zu zahlen, oft mit der Lobbyarbeit des Verbands der europäischen Telekommunikationsnetzbetreiber. Der Branchenverband, kurz ETNO, hat in diesem Frühjahr einen Bericht veröffentlicht, in dem er dafür plädiert, dass Streaming-Seiten und große Technologieunternehmen einen Teil der 28 Milliarden Euro (26,9 Milliarden Dollar) beisteuern sollten, die Telekommunikationsunternehmen für das Aufreißen von Straßen und die Installation von Telefontürmen ausgeben wollen, um 5G und Glasfaser zu realisieren.
Politik wünscht sich europaweite Unternehmen
Einige Politiker träumen davon, dass es wie in den USA nur einige wenige Betreiber in der gesamten Union gibt. Doch der lange gehegte Wunsch der Telekommunikationsbetreiber nach einer Konsolidierung ist nicht in Erfüllung gegangen. Dies könnte zwar die Gewinne steigern, würde aber auch die Zahl der Betreiber auf dem Kontinent verringern. Und da die Inflation und die Energiekosten in Europa so hoch sind, wird die Europäische Kommission wohl kaum etwas unternehmen, das die Netflix-Rechnungen der Bürger ebenfalls in die Höhe treiben könnte.
Breton sagte, Europa werde sich Zeit nehmen, um nach einer angemessenen Konsultation Anfang nächsten Jahres einen durchdachten und verantwortungsvollen Vorschlag zu erarbeiten. Die Beamten werden festlegen, was „wir für unsere Infrastruktur brauchen, um unseren digitalen Raum zu erhalten und zu unterstützen“. Mit einem vollwertigen Vorschlag ist nicht vor 2023 zu rechnen.
Doch der Kommission läuft die Zeit davon. Im Jahr 2024 stehen Europawahlen an, was bedeutet, dass die EU-Exekutive noch etwa ein Jahr Zeit hat, um einen Vorschlag zu machen, bevor ihre Mitglieder zu lahmen Enten werden. Dennoch könnte es Jahre dauern, bis die verschiedenen beteiligten Akteure ihre Positionen gefestigt haben.
Der Ehemann der Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, verkaufte am Dienstag seine Aktien des Chipherstellers Nvidia, wenige Tage bevor das Repräsentantenhaus voraussichtlich über ein Gesetz beraten wird. Es sind Subventionen und Steuergutschriften im Wert von über 250 Milliarden Dollar zur Ankurbelung der amerikanischen Halbleiterindustrie beschlossen worden.
Nvidia ist der größte Chip Hersteller der USA
In einem regelmäßigen Transaktionsbericht gab die führende Demokratin bekannt, dass ihr Ehemann, der Finanzier Paul Pelosi, 25.000 Nvidia-Aktien für etwa 4,1 Millionen Dollar verkaufte und damit einen Verlust von 341.365 Dollar erlitt.
Die Multimillionärin Pelosi gab Transaktionsbericht an, dass ihr Mann im Juli 2021 5.000 Nvidia-Aktien kaufte und dass er im vergangenen Juni Optionen zum Kauf weiterer 20.000 Nvidia-Aktien ausübte. Nun stößt er alle Aktien zu einem verdächtigenZeitpunkt mit Verlusten ab.
EinMangel an Chips hat der US-Wirtschaft im letzten Jahr einen Verlust von 240 Mrd. Dollar beschert. Der US-Senat hat am Mittwoch den „Chips and Science Act“ verabschiedet, einen Gesetzentwurf, der Ausgaben in Höhe von fast 250 Milliarden Dollar zur Förderung von Innovation und Technologiezentren in Amerika vorsieht, einschließlich der Unterstützung der Grundlagenforschung und der Stärkung der Herstellung von Halbleiterchips.
Das Gesetz umfasst insgesamt über 250 Milliarden Dollar für die Halbleiterindustrie in den USA:
76 Milliarden Dollar für die Chip-Produktion in den USA
Mehrere Milliarden Dollar für Programme des Energieministeriums (DOE) zur Unterstützung der Forschung in den Bereichen Grundlagenforschung, Fusionsenergie, Kohlenstoffbindung, fortgeschrittene wissenschaftliche Datenverarbeitung, Hochenergiephysik und anderen Bereichen.
81 Milliarden Dollar für die National Science Foundation über fünf Jahre für Forschung, Ausrüstung und MINT-Bildung.
Fast 10 Milliarden Dollar für das National Institute of Standards and Technology.
Weitere Programme befassen sich mit der Versauerung der Ozeane, der Weltraumtechnologie und -forschung, der Blockchain, der MINT-Ausbildung in ländlichen Gemeinden und der Biotechnologie.
Ehemann der Sprecherin des US-Repräsentantenhauses häufig an der Börse
Der Ehemann Paul Pelosi handelt häufig mit Aktien von Unternehmen, die bei vielen Investoren beliebt sind, darunter Apple, Microsoft und andere Technologieunternehmen wie zuletzt Nvidia.
Die Gesetzgebung zielt darauf ab die heimische Chipindustrie gegenüber China wettbewerbsfähiger zu machen. Die Verhandlung und Abstimmung wurde im US-Repräsentantenhaus unter der Leitung der Sprecherin Pelosi verhandelt werden. Letztes Jahr verteidigte Pelosi das Recht von US Abgeordneten mit Aktien zu handeln, reagierte aber später auf Forderungen nach einem Verbot des Aktienhandels durch Gesetzgeber, indem sie ihre Bereitschaft signalisierte, eine solche Gesetzgebung möglicherweise voranzutreiben.
Ein Gesetz aus dem Jahr 2012 verbietet es Gesetzgebern, Informationen aus ihrer Arbeit im Kongress für ihren persönlichen Vorteil zu nutzen und Insiderhandel zu betreiben. Das Gesetz verpflichtet sie, Aktiengeschäfte von sich selbst oder von Familienmitgliedern innerhalb von 45 Tagen offenzulegen, wenn der Betrag 1.000 Dollar überschreitet. So kann in jedem Fall eine nachträgliche Strafe erfolgen.
Eine Analyse von Unusual Whales, einem Dienst, der Finanzdaten verkauft, kam zu dem Schluss, dass Kongressabgeordnete im vergangenen Jahr 290 Millionen Dollar in Aktien, Optionen, Kryptowährungen und anderen Vermögenswerten gehandelt haben und dass sie im Durchschnitt besser abschnitten als der Markt.
Insiderhandel in den USA?
Der Halbleitersektor hatte in den Jahren 2020 und 2021 eine starke Flaute. Der Chipmangel führte weltweit zu hohen Preisen bei Nvidia Produkten und Produktionsproblemen bei Autoherstellern und vielen anderen. Aber im Jahr 2022 herrscht eine ganz andere Stimmung. Seit Jahresbeginn ist der iShares Semiconductor ETF (SOXX) um 31 % gesunken.
Halbleiterunternehmen, die in den USA produzieren, sind also gute Kandidaten für eine Investition. Vielleicht hat Pelosi’s Ehemann die Aktien abgestoßen um Anschuldigungen für einen Insiderhandel aus dem Weg zu gehen? Der Zeitpunkt ist in jedem Fall sehr verdächtig. Eine Investition in Nvidia sollte mit Vorsicht zu genießen sein. Es gibt in den USA noch weitere Chiphersteller:
Der zweit größter Halbleiterhersteller der USA ist Intel, dessen Prozessoren heutzutage in den meisten PCs zu finden sind. Im Laufe der Jahre hat sich das Geschäft des Chip-Herstellers erheblich erweitert. Intel hat bereits eine Europa-Offensive angekündigt, nun könnte ein Ausbau der amerikanischen Produktion folgen. Die Intel-Aktien sind im bisherigen Jahresverlauf um mehr als 25 % gefallen. Intel wird voraussichtlich noch Heute am Donnerstag, den 28. Juli nach Börsenschluss seine Ergebnisse für das zweite Quartal vorlegen.
Texas Instruments stellt Taschenrechner, sowie analoge und eingebettete Chips für eine Vielzahl von Branchen her, darunter die Automobilindustrie, die Industrie, die persönliche Elektronik, Kommunikationsgeräte und Unternehmenssysteme. Wie die meisten Chiphersteller liegt auch die Aktie von Texas Instruments im bisherigen Jahresverlauf in den roten Zahlen, doch der jüngste Gewinnbericht des Unternehmens hat die Anleger aufgeheitert.
Micron Technology hat eine Marktkapitalisierung von rund 67 Mrd. $ und ist daher ein ganzes Stück kleiner als Intel und Texas Instruments. Aber auch dieses Unternehmen ist von der aktuellen Ausverkaufsrunde im Halbleitersektor betroffen. Die Aktie ist im Jahr 2022 um schmerzhafte 37 % eingebrochen. In dem am 2. Juni abgeschlossenen Fiskalquartal stieg der Umsatz von Micron im Jahresvergleich um 11 % auf 8,64 Mrd. US-Dollar.
Zinserhöhung – die Europäische Zentralbank EZB musste reagieren. Die täglich neuen Rekorde der Inflation im Euroraum haben EZB-Präsidentin Christine Lagarde zum Handeln gezwungen, jetzt folgt ein gefährlicher Balanceakt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat jetzt zum erstmals seit elf Jahren die Zinsen im Euroraum von null auf 0,50 Prozent erhöht. Deutet sich nun eine europäisch historische Wende?
Was ist wertvoller als Gold? Das glitzernde Osmium ist 30 Mal wertvoller, aber 1.500 Mal seltener als Gold.
Es kommt in Platinerz vor. 10.000 Tonnen Platinerz enthalten nur 30 Gramm Osmium. Für Osmium, das erst seit 2014 als Schmuck und Sachanlage-Edelmetall gehandelt wird, gab der Münchener Multi-Unternehmer Ingo Wolf (56) glatt das Goldschürfen in Bulgarien auf und gründete in Bayern das deutsche Osmium-Institut.
Osmium ist in seiner kristallinen Form ein phantastisches Metall. Aber wo immer Geld verdient wird, sind auch Menschen unterwegs, die versuchen, mit Betrug auf den Zug aufzuspringen. Angenehmerweise ist kristallines Osmium absolut fälschungssicher. Aber das gilt nicht für das giftige Rohosmium. Aus diesem Grund versuchen Anbieter aus dem Ausland, zurzeit Rohosmium aus angeblich riesigen Vorkommen schnell zu verkaufen.
Dabei bieten die Telefonverkäufer an, Osmium zu kaufen, dass sie im Garten gefunden hätten oder welches von befreundeten Minen kommt und sofort sehr günstig verkauft werden muss. Osmium liegt allerdings fast an keiner Stelle der Welt gediegen zu Tage. Und wenn, dann sind es kleinste Strukturen, die mit dem bloßen Auge kaum zu sehen sind. Diese Menschen spielen mit der Gier von Anlegern, die Osmium zwar schon einmal gehört haben, sich aber noch nicht wirklich damit auskennen.
Ingo Wolf: „Es beschäftigt das Osmium-Institut immer wieder, solche Machenschaften aufzudecken.“
Ingo Wolf: “Tatsächlich versuchen immer wieder Betrüger, den Menschen Osmium in anderer als der sicheren Form anzudrehen. Ich bekomme jede Woche Anrufe aus der Türkei, dem Iran und anderen Staaten, in denen angeblich riesige Vorkommen an reinstem Osmium quasi im Garten gefunden wurde, das man jetzt schnell kaufen könne. Diese Leute verfolgen wir juristisch, wenngleich das im Ausland schwierig ist.”
Natürlich ist es auch in Rohform oder als Schmelzperle ein Edelmetall. Es ist und bleibt immer Element Nummer 76. Durch die Kristallisation jedoch verändern sich seine chemischen und physikalischen Eigenschaften. Die Oberfläche wird scanbar und kann damit in der Osmium-Weltdatenbank abgelegt werden. Durch diesen Prozess gewinnt es seinen Wert und seine Sicherheit.
Außerdem ist Rohosmium in der Rohform wirklich giftig
Aus diesem Grund konnte Osmium nicht vor dem Entstehen des Kristallisationsprozesses auf den Markt gebracht werden.
Wolf: “Es ist einfach in seiner Grundform als Rohosmium giftig und als Schmelzperle nicht rein genug und schlecht verarbeitbar. Es macht einfach keinen Sinn, so etwas zu kaufen, außer man ist Sammler und möchte es in das eigene Periodensystem stellen.”
Im Augenblick findet die Kristallisation nur in einem Labor in der Schweiz statt. Zu einem echten glitzernden und superharten Edelmetall wird es erst, wenn man es zu einem Kristall züchtet. Das ist sehr aufwendig und teuer. Flache Osmium-Kristall Strukturen eignen sich dann als Edelmetall-Sachanlage. Sie sind in der dem Zoll zugänglichen Osmium-Weltdatenbank unter dem Osmium-Identification-Code abgelegt, der jedes Stück seinem Zertifikat zuordnet.
Solche Osmium-Kristalle gelten im Gegensatz zu Gold als fälschungssicher
Wolf nennt einen besonderen Vorteil gegenüber Gold. “Im Gegensatz zu einem Goldbarren, bei dem Fälscher leider immer wieder einen billigen Wolframkern oder sogar nur einen Kupferkern mit Gold ummanteln, hat es bislang noch niemand geschafft, einen Osmium-Kristall zu fälschen. Und das wird auch in der Zukunft nicht möglich sein.
Ingo Wolf sorgt mit seinem Team hier für Aufklärung. Er hat deshalb eigens in Murnau am Staffelsee ein Osmium Institut gegründet, mit dem er Edelmetall-Verkäufer schult und das echte Anlage-Osmium sicher in den Verkehr bringen will. Mittlerweile gibt es Osmium-Institute in 30 Ländern der Welt. Im Interview mit dem Schweizer Magazin Business-Leaders.net gibt Ingo Wolf Einblicke in den jungen Osmium-Markt. Das Interview können Sie hier in voller Länge lesen. (FM)