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Kategorie: Finanzmarkt
Keine KI-Aktien für Milliardär Klaus-Michael Kühne
Künstliche Intelligenz ist in aller Munde und der gesamte Sektor von KI-Aktien wie Nvidia sind durch die Decke gegangen, aber der Milliardär und Investor Klaus-Michael Kühne kauft keine KI-Aktien. In seinem Kapital ist aktuell viel Bewegung. Seine Anteile am HSV verkleinert er und distanziert seine Investitionen bewusst von Künstlicher Intelligenz und Kernfusion. Was kauft der Milliardär stattdessen?
Vermögen vom Investor Klaus-Michael Kühne
Klaus-Michael Kühne verfügt über ein Vermögen von geschätzten 30,5 Milliarden Euro und liegt damit aktuell (26.09.2023) auf Platz 29 der reichsten Menschen der Welt nach der Forbes Milliardären Liste. Vor etwa einem Jahr war Klaus-Michael Kühne auf Platz 44 in der Rangliste. Im Juli 2021 lag er mit seinem Vermögen noch auf Platz 3 in Europa. Seine Investitionen scheinen also zu funktionieren. Der Großteil ist aber in Aktienanteilen deutscher Logistik Unternehmen gebunden. Seine Investition in den Hamburger Sportverein (HSV) reduzierte er aktuell auf 13,51 Prozent von der HSV Fußball AG, wie BILD berichtet.
Das Vermögen verteilt sich auf verschiedene Aktienanteile. Kühne ist größter Einzelinvestor der Lufthansa mit 17,5 Prozent oder etwa 1,6 Mrd. Euro und hat weitere 10,8 Milliarden Euro durch 30 % Anteil an dem Transport- und Logistikunternehmen Hapag-Lloyd. Mit 14,65 Milliarden Euro liegt der größte Teil seines Vermögens aber in dem geerbten Unternehmen Kühne + Nagel AG, von dem er 53,3 % der Firmenanteile hält, teilweise durch die im Jahr 1993 gegründete Kühne Holding AG. Dazu kommen viele kleinere Positionen von ein paar hundert Millionen Euro, wie der 10-prozentige Anteil an der Immobiliengesellschaft Signa Prime.
Keine KI-Aktien – „technologisch zu anspruchsvoll“
In einem Interview mit der FAZ hat der Milliardär Kühne seine Meinung zu Investitionen in KI-Aktien geäußert. Der Grund, wieso Klaus-Michel Kühne keine KI-Aktien kauft, ist simpel. Er investiert generell nicht in Bereiche, in denen er sich nicht auskennt. Der Technologie Bereich ist dem Logistik-Experten „technologisch zu anspruchsvoll“. Insbesondere die Nvidia Aktie hält er für überbewertet im aktuellen Trend. Stattdessen will er das Portfolio seiner Holding mit dem medizinisch-pharmazeutischen Sektor diversifizieren.
Klaus-Michel Kühne ist in einer guten Position, da die Logistikbranche während der Corona-Pandemie massiv profitiert hat. Daher hat er großes Kapital zur Verfügung, das besser investiert und diversifiziert werden sollte. In dem Bereich Medizin, Chemie und Pharmazie hält er die Nachfrage für ungebrochen, sodass es keinen Grund gibt den Sektor auszulassen. Zuletzt hat er Zukäufe bei dem Chemikalienhändler Brenntag getätigt. Seine Holding ist aber immer noch zum Großteil in dem deutschen Logistiksektor investiert, da wo er sich bestens auskennt.
Nvidia zu den Neben KI ist die Kernfusion eine vielversprechende Technik für große Gewinne, wenn diese erfolgreich an den Markt geht. Kühne vermeidet aber generell alle Tech-Aktien und damit auch Aktien im Bereich der Kernfusion.
Kühne und die UBS Bank
Die Schweizer Großbank UBS hat die Nvidia-Aktie dagegen im Fokus. Der UBS-Analyst Timothy Arcuri hat in seiner Studie die Einstufung auf „Buy“ mit einem Kursziel von 560 Dollar belassen. Das Konkurrenzangebot in der KI-Branche für die Bereitstellung von Infrastruktur sieht der UBS-Analyst nur durch das Oracles Cloud-Geschäft. Nvidia bietet mit DGX eine Lösung für KI-Entwicklung im großen Maßstab. Arcuri schätzt den Jahresumsatz auf mehr als eine Milliarde Dollar für die Zukunft. Das gesamte Cloud-Geschäft von Nvidia beziffert er mit einem Jahresumsatz von 10,8 Milliarden Dollar. Dennoch wagt sich Kühne nicht in die Thematik und vertraut darauf, keine KI-Aktien in seinem aktiv gemanagten Portfolio zu halten.
Ein weiterer Punkt wo sich die Investoren UBS und Kühne nicht einig sind, ist die rasante Auflösung der Credit Suisse (CS). Durch die Coco Bonds haben Anleger einen Totalverlust erlitten und einen Zusammenbruch der CS verursacht. Die UBS Bank hat zusammen mit der Schweizer Regierung schnell reagiert, sodass die UBS die Credit Suisse aufkaufen durfte. Der Hamburger Investor Kühne hat sich über die günstige Übernahme im FAZ-Interview beschwert, weil er etwa 1,25 Millionen Schweizer Franken dadurch verloren hat.
(TB)
Cyber Versicherung muss trotz grober Fahrlässigkeit zahlen
Das Landgericht Tübingen hat in einem Schadensfall gegen die Cyber Versicherung entschieden. Diese muss für Schäden zahlen, obwohl die Server unzureichend abgesichert waren. Das betroffene Unternehmen hat allgemeine Sicherheitsstandards gekonnt ignoriert und daher schon grob fahrlässig gehandelt.
Warum die Cyber Versicherung nicht zahlen wollte
Die Details des Schadensfalls sind interessant für alle, die ebenfalls eine Cyber Versicherung haben oder eine abschließen wollen. Der Fall zeigt, dass eine Cyber Versicherung unerlässlich für Unternehmen ist. Ebenso für IT-Spezialisten, die für die Sicherheit der Computersysteme verantwortlich sind. Wie in jedem Schadensfall hat die Versicherung prüfen lassen, wie schlecht die Sicherheitsvorkehrungen waren, und ob der Schaden hätte vermieden werden können. Wie tarnkappe.info berichtet, ergab die Überprüfung die folgenden Sicherheitslücken im Unternehmen:
- Von 21 Servern verfügten nur 10 über die erforderlichen Sicherheitsupdates. Bei 11 Servern hatte man es folglich versäumt, die Software-Updates einzuspielen.
- 2-FA fehlt (Zwei Faktor Authentifizierung)
- Kein Monitoring System für Internetverkehr und Servernutzung
- Der Cyberangriff war bei insgesamt 16 der 21 Server erfolgreich und betraf Systeme mit allen Betriebssystemversionen, darunter auch die aktuelle Version Windows Server 2019.
- IT-Forensiker fanden heraus, dass Hacker die „Design-Schwachstelle – Pass the Hash“ von Windows ausnutzten, die auch in der aktuellen Version vorhanden ist.
Bei dem Cyberangriff wurden die Festplatten des Unternehmens verschlüsselt und Geld für die Freigabe verlangt. Dabei hat eine Phishing-Mail am 29.05.2020 einen Verschlüsselungs-Trojaner (Ransomware) durch eine Rechnung von einem Dienst-Laptop eingeschleust (Punkt 59 – Az. 4 O 193/21). Die Cyber Versicherung muss nach dem Gerichtsurteil etwas mehr als 4 Millionen Euro (Gerichtsbeschluss – Az. 4 O 193/21) bezahlen.
Urteil kein Freibrief für Fahrlässigkeit
Das Landgericht Tübingen argumentierte das Urteil so, dass auch ihre ordentlich gepatchten Systeme erfolgreich aufgemacht wurden, und daher der Stand der Systemversion und Updates keine Rolle spielen kann. Des Weiteren waren in dem Vertrag mit der Cyber Versicherung die 2-FA und Überwachungssysteme nicht aufgeführt. Trotz allem muss die Cyber Versicherung nun 70 % des Schadens übernehmen.
Aus IT Sicht hält das Argument aber nicht Stand und könnte angezweifelt werden. Je nachdem, wie die IT-Infrastruktur des Unternehmens aufgebaut ist, sind die Server und Computer keine isolierten Einzelstücke, sondern hängen in einem Vertrauensverhältnis zusammen, Stichwort „Active Directory“ bei Windows. Einige Computer vertrauen den anderen „blind“ und könnten gespeicherte Passwörter für die anderen Computer enthalten. Bekommt man Zugriff auf den Hauptserver, der alle Accounts verwaltet, ist es egal wie gut die anderen Computer geschützt sind, da man sich ganz normal anmelden könnte.
Dem Urteil nach muss die Versicherung 70 % des berechneten Schadens bezahlen. Der Löwenanteil des Schadens ergibt sich aus der Betriebsunterbrechung (3.657.303,20 €) über den gesamten Zeitraum, während der Sachschaden (322.540,58 €) weniger als 10 % davon ausmacht. Da § 81 Abs. 2 VVG (kurz: Schadensminderung wegen grober Fahrlässigkeit) nicht erfüllt ist, steht in Punkt 181 des Urteils:
Der Anspruch der Klägerin ist nicht wegen grob fahrlässiger Herbeiführung des Versicherungsfalls zu kürzen.
Die Begründung ist, dass die grobe Fahrlässigkeit bereits zu Vertragsbeginn bestand, da damals keine 2-FA eingerichtet war und im Vertrag auch keine 2-FA gefordert wurde.
Pass the Hash
Ein noch viel wichtiger Punkt für diesen Fall ist die angesprochene Sicherheitslücke „Pass the Hash“. Diese Lücke zielt genau darauf ab, dass man Zugriff auf einen Computer in einem Netzwerk bekommt und durch „Pass the Hash“ dann Zugriff auf weitere Systeme im Netzwerk erhält. Mit einer 2-FA hätte der „Pass the Hash“ Angriff jedoch abgewehrt werden können.
Daher ist die Systemversion und der Stand der Updates sehr wichtig, da man nur Zugriff auf ein einziges System benötigt und durch die Sicherheitslücke dann auf weitere Systeme. Der eigentliche Zugriff erfolgt ja durch eine andere Sicherheitslücke, die man durch Updates hätte verhindern können. Das Urteil könnte also angezweifelt werden.
Da der Angriff durch den Anhang in einer E-Mail kam, ist trotzdem fragwürdig, ob ein Windows Update da geholfen hätte. Da nicht genau bekannt ist, welche Versionen verwendet wurden und mit welcher Schadsoftware der Angriff erfolgt ist, könnte man nur spekulieren, welche Versionen Ende Mai 2020 im Einsatz waren.
(TB)
Produktverbot für Differenzkontrakte mit Nachschusspflicht (Contracts for Difference CFDs)
Produktverbot für Differenzkontrakte mit Nachschusspflicht (Contracts for Difference, CFDs) – Ab dem 1. Januar 2023 dürfen private Kleinanleger über Wertpapierfirmen keine Futures mit Nachschusspflicht kaufen, der direkte Kauf der Terminkontrakte ist ihnen bereits untersagt.
Finfluencer – Finance-Influencer – Wie seriös sind sie?
Finfluencer – Finanz-Influencer – sind auf den Social Media Kanälen, bei Youtube, Instagram, Twitter und TikTok unterwegs, und geben dort den Followern Tipps aus den Anlage- und Finanzbereich. Wie auf diesen Kanälen üblich, werden die Informationen mit Emojis versehen, dazu einfache Grafiken aus dem Finanzbereich. Viele stellen sich die Frage: Wie seriös sind diese Finfluenzer. Das Vertrauen von den Followern ist zum Teil gering.
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Nvidia Aktien kurz vor Gesetzesabstimmung abgestoßen
Der Ehemann der Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, verkaufte am Dienstag seine Aktien des Chipherstellers Nvidia, wenige Tage bevor das Repräsentantenhaus voraussichtlich über ein Gesetz beraten wird. Es sind Subventionen und Steuergutschriften im Wert von über 250 Milliarden Dollar zur Ankurbelung der amerikanischen Halbleiterindustrie beschlossen worden.
Nvidia ist der größte Chip Hersteller der USA
In einem regelmäßigen Transaktionsbericht gab die führende Demokratin bekannt, dass ihr Ehemann, der Finanzier Paul Pelosi, 25.000 Nvidia-Aktien für etwa 4,1 Millionen Dollar verkaufte und damit einen Verlust von 341.365 Dollar erlitt.
Die Multimillionärin Pelosi gab Transaktionsbericht an, dass ihr Mann im Juli 2021 5.000 Nvidia-Aktien kaufte und dass er im vergangenen Juni Optionen zum Kauf weiterer 20.000 Nvidia-Aktien ausübte. Nun stößt er alle Aktien zu einem verdächtigen Zeitpunkt mit Verlusten ab.
Ein Mangel an Chips hat der US-Wirtschaft im letzten Jahr einen Verlust von 240 Mrd. Dollar beschert. Der US-Senat hat am Mittwoch den „Chips and Science Act“ verabschiedet, einen Gesetzentwurf, der Ausgaben in Höhe von fast 250 Milliarden Dollar zur Förderung von Innovation und Technologiezentren in Amerika vorsieht, einschließlich der Unterstützung der Grundlagenforschung und der Stärkung der Herstellung von Halbleiterchips.
Das Gesetz umfasst insgesamt über 250 Milliarden Dollar für die Halbleiterindustrie in den USA:
- 76 Milliarden Dollar für die Chip-Produktion in den USA
- Mehrere Milliarden Dollar für Programme des Energieministeriums (DOE) zur Unterstützung der Forschung in den Bereichen Grundlagenforschung, Fusionsenergie, Kohlenstoffbindung, fortgeschrittene wissenschaftliche Datenverarbeitung, Hochenergiephysik und anderen Bereichen.
- 81 Milliarden Dollar für die National Science Foundation über fünf Jahre für Forschung, Ausrüstung und MINT-Bildung.
- Fast 10 Milliarden Dollar für das National Institute of Standards and Technology.
- Weitere Programme befassen sich mit der Versauerung der Ozeane, der Weltraumtechnologie und -forschung, der Blockchain, der MINT-Ausbildung in ländlichen Gemeinden und der Biotechnologie.
Ehemann der Sprecherin des US-Repräsentantenhauses häufig an der Börse
Der Ehemann Paul Pelosi handelt häufig mit Aktien von Unternehmen, die bei vielen Investoren beliebt sind, darunter Apple, Microsoft und andere Technologieunternehmen wie zuletzt Nvidia.
Die Gesetzgebung zielt darauf ab die heimische Chipindustrie gegenüber China wettbewerbsfähiger zu machen. Die Verhandlung und Abstimmung wurde im US-Repräsentantenhaus unter der Leitung der Sprecherin Pelosi verhandelt werden. Letztes Jahr verteidigte Pelosi das Recht von US Abgeordneten mit Aktien zu handeln, reagierte aber später auf Forderungen nach einem Verbot des Aktienhandels durch Gesetzgeber, indem sie ihre Bereitschaft signalisierte, eine solche Gesetzgebung möglicherweise voranzutreiben.
Ein Gesetz aus dem Jahr 2012 verbietet es Gesetzgebern, Informationen aus ihrer Arbeit im Kongress für ihren persönlichen Vorteil zu nutzen und Insiderhandel zu betreiben. Das Gesetz verpflichtet sie, Aktiengeschäfte von sich selbst oder von Familienmitgliedern innerhalb von 45 Tagen offenzulegen, wenn der Betrag 1.000 Dollar überschreitet. So kann in jedem Fall eine nachträgliche Strafe erfolgen.
Eine Analyse von Unusual Whales, einem Dienst, der Finanzdaten verkauft, kam zu dem Schluss, dass Kongressabgeordnete im vergangenen Jahr 290 Millionen Dollar in Aktien, Optionen, Kryptowährungen und anderen Vermögenswerten gehandelt haben und dass sie im Durchschnitt besser abschnitten als der Markt.
Insiderhandel in den USA?
Der Halbleitersektor hatte in den Jahren 2020 und 2021 eine starke Flaute. Der Chipmangel führte weltweit zu hohen Preisen bei Nvidia Produkten und Produktionsproblemen bei Autoherstellern und vielen anderen. Aber im Jahr 2022 herrscht eine ganz andere Stimmung. Seit Jahresbeginn ist der iShares Semiconductor ETF (SOXX) um 31 % gesunken.
Halbleiterunternehmen, die in den USA produzieren, sind also gute Kandidaten für eine Investition. Vielleicht hat Pelosi’s Ehemann die Aktien abgestoßen um Anschuldigungen für einen Insiderhandel aus dem Weg zu gehen? Der Zeitpunkt ist in jedem Fall sehr verdächtig. Eine Investition in Nvidia sollte mit Vorsicht zu genießen sein. Es gibt in den USA noch weitere Chiphersteller:
Der zweit größter Halbleiterhersteller der USA ist Intel, dessen Prozessoren heutzutage in den meisten PCs zu finden sind. Im Laufe der Jahre hat sich das Geschäft des Chip-Herstellers erheblich erweitert. Intel hat bereits eine Europa-Offensive angekündigt, nun könnte ein Ausbau der amerikanischen Produktion folgen. Die Intel-Aktien sind im bisherigen Jahresverlauf um mehr als 25 % gefallen. Intel wird voraussichtlich noch Heute am Donnerstag, den 28. Juli nach Börsenschluss seine Ergebnisse für das zweite Quartal vorlegen.
Texas Instruments stellt Taschenrechner, sowie analoge und eingebettete Chips für eine Vielzahl von Branchen her, darunter die Automobilindustrie, die Industrie, die persönliche Elektronik, Kommunikationsgeräte und Unternehmenssysteme. Wie die meisten Chiphersteller liegt auch die Aktie von Texas Instruments im bisherigen Jahresverlauf in den roten Zahlen, doch der jüngste Gewinnbericht des Unternehmens hat die Anleger aufgeheitert.
Micron Technology hat eine Marktkapitalisierung von rund 67 Mrd. $ und ist daher ein ganzes Stück kleiner als Intel und Texas Instruments. Aber auch dieses Unternehmen ist von der aktuellen Ausverkaufsrunde im Halbleitersektor betroffen. Die Aktie ist im Jahr 2022 um schmerzhafte 37 % eingebrochen. In dem am 2. Juni abgeschlossenen Fiskalquartal stieg der Umsatz von Micron im Jahresvergleich um 11 % auf 8,64 Mrd. US-Dollar.
(TB)
Zinserhöhung wegen Rekordinflation – Sparer bekommen wieder Zinsen
Zinserhöhung – die Europäische Zentralbank EZB musste reagieren. Die täglich neuen Rekorde der Inflation im Euroraum haben EZB-Präsidentin Christine Lagarde zum Handeln gezwungen, jetzt folgt ein gefährlicher Balanceakt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat jetzt zum erstmals seit elf Jahren die Zinsen im Euroraum von null auf 0,50 Prozent erhöht. Deutet sich nun eine europäisch historische Wende?
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Kryptowährung – verliert Bitcoin seinen Wert?
Ist die Zukunft der Kryptowährung Bitcoin bereits besiegelt? Bitcoin ist seit über 10 Jahren am Markt und hat damals eine Revolution ausgelöst. Viele andere Kryptowährungen folgten und wurde zum Teil ebenfalls sehr erfolgreich. Analysten sind sogar überzeugt, dass der Wert von Bitcoin über 100.000 Dollar steigen könnte.
SPAC – Special Purpose Acquisition Company
Special Purpose Acquisition Company (SPAC) – Special Purpose Acquisition Companies (SPACs) werden immer beliebter, um Unternehmen an die Börse zu bringen.
Was ist ein SPAC?
Ein SPAC (Special Purpose Acquisition Company) ist ein Unternehmen, das ausschließlich mit dem Ziel gegründet wurde, durch einen Börsengang Geld zu sammeln und dieses Geld dann zum Erwerb und zur Fusion mit einem privaten Unternehmen zu verwenden. Ein SPAC wird erste „Sponsoren“ in Form von Risikokapitalgebern, Hedgefonds und anderen Unternehmenseinheiten haben.
In vielerlei Hinsicht sind SPACs Briefkastenfirmen, da sie normalerweise keine eigenen Betriebe haben. Ihre einzige Aufgabe besteht sozusagen darin, ein privates Unternehmen mit starken Wachstumsaussichten zu finden und dieses Unternehmen durch eine sogenannte Rückübernahme an die Börse zu bringen.
Ein SPAC ist ein Unternehmen, das ausschließlich zu dem Zweck gegründet wurde, einen Börsengang durchzuführen und die durch den Börsengang gesammelten Mittel für den Erwerb und die Fusion mit einem privaten Unternehmen zu verwenden. Dies wird das private Unternehmen öffentlich machen und den ersten Sponsoren des SPAC große Beteiligungen an diesem privaten Unternehmen geben, was bedeutet, dass sie einen beträchtlichen Gewinn erzielen könnten.
In diesem Sinne kann ein SPAC als Briefkastenfirma bezeichnet werden, und der Übernahmeprozess wird manchmal als umgekehrte Übernahme bezeichnet. Mit einem SPAC ist der Börsengang bereits abgeschlossen – alles, was passiert, ist dass eine Aktiengesellschaft mit einem privaten Unternehmen verhandelt, und dann werden die beiden Unternehmen zusammengelegt.
Mitten in der Coronakrise gelingt einem speziellen Börsenprodukt in den USA ein steiler Aufstieg mit immer neuen Rekorden. Der Goldrausch dreht sich rund um die Abkürzung „Spacs“ – sie steht für „Special Purpose Acquisition Companies“.
Eine Special Purpose Acquisition Company ist ein Akquisitionszweckunternehmen bzw. eine Mantelgesellschaft, die zunächst Kapital über einen Börsengang einsammelt, um dieses in einem zweiten Schritt in die Übernahme eines Unternehmens zu investieren.
Im Jahr 2020 fanden fast 250 SPAC Börsengänge, hauptsächlich in den USA, mit einem Gesamtvolumen von 80 Mrd. USD statt. Bereits Ende Februar 2021 wurde dieses Volumen übertroffen.
Die Security and Exchange Commission (SEC) fasst dies alles in ihrer Definition so zusammen:
„Eine SPAC wird eigens gegründet, um Mittel zu bündeln, um eine Fusion oder Übernahme innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens zu finanzieren. Die Gelegenheit muss in der Regel noch ermittelt werden.“
Werden klassische Börsengänge überhaupt noch benötigt?
In Europa will sich die Börse Amsterdam als europäische Drehscheibe für diese vermeintlich neuen Vehikel etablieren. Ein Börsengang ist eine erste Börseneinführung und für ein Unternehmen der traditionellere Weg, an die Börse zu gehen. Bei Börsengängen handelt es sich um ein börsennotiertes Unternehmen, das seine Aktien direkt der Öffentlichkeit anbietet. Der traditionelle IPO-Prozess kann jedoch langwierig sein und ein gewisses Risiko mit sich bringen.
Abhängig vom Unternehmen und seinen Aussichten können Anleger beispielsweise die Aktien kaufen – was den Preis in die Höhe treiben könnte. Short-Verkäufer können jedoch auch über den fallenden Aktienkurs spekulieren, wenn die Aussichten für das Unternehmen schlecht sind, was sich auf die Rentabilität auswirken könnte. Außerdem ist nicht genau bekannt, wie die Unternehmensbewertung bis zum Abschluss des Börsengangs aussehen wird.
Wie funktioniert der SPAC-Prozess?
Der SPAC-Prozess kann entmutigend wirken, und einige Leute finden ihn schwer zu verstehen. Wir haben ihn also in diesen schrittweisen Aufzählungspunkten aufgeschlüsselt.
Ein SPAC – ähnlich einer Briefkastenfirma – wird mit dem Ziel eingerichtet, einen Börsengang durchzuführen.
Der SPAC führt einen Börsengang durch und sammelt dabei Kapital. Das Kapital kann von Risikokapitalgebern, Hedgefonds und anderen Unternehmen stammen
Das eingenommene Kapital wird dann zum Erwerb eines privaten Unternehmens verwendet.
Das private Unternehmen wird mit dem SPAC fusioniert und dabei öffentlich. Dies wird manchmal als Rückübernahme bezeichnet
Anleger und Trader können nun Aktien der neu fusionierten Aktiengesellschaft kaufen oder leerverkaufen
DAX-Anleger aufgepasst – diese Themen sind wichtig
Der X-Dax als Indikator für den Dax -1,39% verzeichnete vor Handelsbeginn ein Minus von 0,9 Prozent auf 15.827 Punkte. Die große Grenze von 16.000 Punkten, die der deutsche Leitindex am Freitag erstmals überschritten hatte, rückt damit wieder ein Stück weiter weg. Folgende Themen könnten das Kursgeschehen Heute beeinflussen.
Vorgaben aus den USA beeinflussen den DAX
Die Corona-Pandemie hat auch die Aktienkurse in den USA zur Wochenmitte ausgebremst. Der Leitindex Dow Jones Industrial , welcher am Montag noch auf ein rekordverdächtiges Hoch gestiegen war, verlor am Mittwoch fast 1,1 Prozent auf 34.960 Punkte. Damit folgte er dem Trend des Vortages. Kurz vor Börsenschluss gerieten die Kurse immer mehr unter Druck.
DAX-Anleger aufgepasst – diese Themen sind wichtig weiterlesen